Neue Ausstattung der Kfz-Werkstatt: Stiftergemeinschaft der Sparkasse Trier spendet Kfz-Hochvolt-Trainer

Es ist wie in den meisten Lebensbereichen: Neue Technologien erobern die Welt wie im Sturm. Doch gibt es einmal Schwierigkeiten mit der neuen Technik, so ist guter Rat schwer finden. So auch in Bezug auf Mobilität und das bevorzugte Fortbewegungsmittel – das Auto.

Elektroautos sind emissionsarm und werden damit klimaneutraler als der klassische Verbrennungsmotor gehandelt. Diese Tatsache beziehen immer mehr Autokäufer in ihre Überlegungen ein. Es werden zunehmend E-Autos verkauft, die dann jedoch, nach einiger Zeit, in einer Werkstatt gewartet werden müssen. Doch wer kümmert sich kompetent um diese neuen Fahrzeuge, wenn doch jahrzehntelang der Verbrennungsmotor die Norm war? Richtig, ein Kfz-Mechatroniker.

An der berufsbildenden Schule für Technologie und Umwelt in Wittlich wurde dank einer großzügigen Spende der Annelore und Hans-Ulrich Ziemann Stiftung, die als unselbstständige Stiftung der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Trier angehört, ein Grundstein gelegt, um auch  in Zukunft bestens qualifizierte Kfz-Mechatroniker ausbilden zu können. Die Verwaltung und Abwicklung des Stiftungsgeschäfts erfolgt durch die Sparkasse Trier und ihren Kooperationspartner DT Deutsche Stiftungstreuhand AG in Fürth.

 

Die ohnehin schon anspruchsvolle Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker wird durch das Aufkommen der vollelektrischen Antriebe nochmals erweitert. Am Standort Wittlich wird deshalb schon seit zwei Jahren das Wahlpflichtfach „Hochvolttechnik“ angeboten. Hierzu ist allerdings auch spezielles Equipment erforderlich:

Da hohe Spannungen lebensgefährlich sind, müssen Hochvolt-Fahrzeuge in einer festgelegten Routine spannungsfrei geschaltet werden, bevor an ihnen gearbeitet werden darf. Die Anschaffung eines Kfz-Hochvolt-Trainers ermöglicht es nun den Auszubildenden der berufsbildenden Schule, dieses gefahrlos zu üben. Außerdem können am Trainingsgerät hochvolttypische Fehler simuliert und so Diagnose und Reparatur trainiert werden.

Dank der Spende, die aus den Erträgen des Stiftungskapitals erfolgte und vom Stifterehepaar Ziemann großzügig aufgestockt wurde, konnte die Kfz-Werkstatt der BBS Wittlich weiter komplettiert, und so die Ausbildungsqualität der Schule weiter gesteigert werden. „Es ist uns sehr wichtig, dass an den Schulen eine gute Ausbildung ermöglicht wird. Schließlich sind es gerade die heutigen Auszubildenden, die in Zukunft in unseren Werkstätten und Betrieben durch ihre Dienstleitungen die autofahrende Bevölkerung gut versorgen. Und das funktioniert natürlich nur mit guter und moderner Ausstattung.“, formuliert Hans-Ulrich Ziemann, seine Absicht bezüglich der Spende. Gemeinsam mit dem Leiter des Vertriebsmanagements der Sparkasse Trier Dr. Thomas Lentes sowie Jürgen Farsch, dem Stiftungs- und Generationenmanager, nahm er an der feierlichen Präsentation des Kfz-Hochvolt-Trainers teil, bei der Stefan Weiler, der seit Jahren im Kfz-Bereich Auszubildende in den Lernfeldern unterrichtet, die Funktionsweise des Geräts erläuterte.

„Gerade an der berufsbildenden Schule ist es immer schön zu sehen, wie verschiedene Sc

hulzweige zusammenführen und sich gegenseitig bereichern. Schüler*innen unserer Vollzeitbildungsgänge lernen auf dem Schulhof Lernende aus den Berufsschulzweigen kennen und erfahren so viel über deren Arbeitswelt und verschiedene Ausbildungsberufe, gleichzeitig aber natürlich auch über den Berufsschulunterricht. Schnell werden sie für Berufe, wie zum Beispiel den Kfz-Mechatroniker, begeistert – und im nächsten Jahr sehen wir sie in der Berufsschule wieder!“, betont Gregor M. Jahn, Schulleiter der berufsbildenden Schule für Technologie und Umwelt in Wittlich die Bedeutung der Vollzeit- und Berufsschulklassen füreinander. Diese gegenseitige Beeinflussung werde natürlich durch moderne, zukunftsweisende Technologien im Berufsschulbereich verstärkt und trage so zu einer dauerhaften Qualitätssicherung der Berufsausbildung in Bezug auf Lerninhalte und begeisterungsfähige Lernende bei, so Jahn weiter. FRFR